Ein „tierisches“ Erlebnis hatte der einladend gestaltete Flyer der Straußenfarm Mitterhof bei Waldsassen versprochen.
Ein „tierisches“ Erlebnis hatte der einladend gestaltete Flyer der Straußenfarm Mitterhof bei Waldsassen versprochen, und „tierisch“ ging es in der Tat zu, nachdem die KDFB-Frauen des Zweigvereins St. Elisabeth Weiden die erste Station ihrer Herbstfahrt ins Stiftland angesteuert hatten. Matthias Frank, der Besitzer des Straußenhofes, führte die Gruppe zunächst zur Scheune mit den exotischen Vögeln, die die Frauen neugierig beäugten. Herr Frank gab Informationen rund um artgerechte Haltung, Aufzucht und Fleischgewinnung dieser imposanten Vögel, zur Vermarktung der Straußenprodukte, zum Angebot für Besucher und Gruppen auf dem Hof wie die Organisation von Kindergeburtstagen, den Besuch des Streichelzoos oder das regelmäßig stattfindende Straußendinner in 4 Gängen. Auf dem Hof leben nicht nur Strauße, sondern jede Menge anderer Tiere wie Lamas und Alpakas, deren Fell zu Garn versponnen wird, Wollschweine, Zwergziegen und natürlich die Esel der Familie Frank, wobei besonders die hübsche, sehr zottelige Eseldame „Penelope“ die Herzen der Frauen eroberte. Sie stammt aus dem französischen Poitou und gehört zu einer Rasse, die vom Aussterben bedroht ist. Nach der Führung stärkte die Gruppe sich im Farmcafé bei Kaffee und hausgemachten Kuchen und Torten, die allen ausgezeichnet schmeckten. Auch ein kleiner Hofladen befindet sich dort, und Frau Frank informierte über Straußenprodukte wie Straußeneier, Lamawolle, Straußenfleisch- und Wurstspezialitäten (Die Leberwurst durften wir probieren!), Straußendeko aus Eiern oder Federn. Besonderes Interesse fand dabei Straußenölseife und das naturreine Fett des Straußenvogels, das sogar in der Medizin als Salbe gegen Entzündungen genutzt wird. Vor der Weiterfahrt machten die Frauen noch einen kleinen Spaziergang zur nahegelegenen Lourdes-Grotte.
Die zweite Station dieser Herbstfahrt war Konnersreuth. Dort wurde die Gruppe zunächst in der Pfarrkirche von einer Gästeführerin empfangen, die sehr eindrucksvoll die Lebens- und Leidensgeschichte der Therese von Konnersreuth erzählte. Anschließend gingen die Frauen gemeinsam zum „Reslhaus“, dem Wohnhaus von Therese, das heute als Museum dient. Im ersten Stock kann man noch das Sterbezimmer der Resl besichtigen, in dem sie auch die Karfreitagsleiden durchlitt. Abschließend besuchte die Gruppe den Friedhof, wo sich Resls Grab und die Kapelle mit unzähligen Votivtafeln befindet, gestiftet von dankbaren Menschen, denen Resl geholfen hat.
Im Gasthof zum „Weißen Roß“ ließen die Frauen den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen, bevor sie die Heimfahrt nach Weiden antraten. Ein schöner, erlebnisreicher Nachmittag mit vielen Eindrücken lag hinter ihnen.
Bericht: Birgit Memmel, Bilder: Birgit Memmel und Ute Büttner