Liebe Gemeinde,

von Seiten des Staates sind alle Veranstaltungen, auch die öffentlichen Gottesdienste (Messfeiern, Requiems, Rosenkranz, etc.) untersagt – und dies betrifft jetzt auch die Feier der Osterliturgie. Das ist ein harter und schmerzlicher, aber doch notwendiger Einschnitt, betrifft er doch das Zentrum unseres Glaubens und Glaubenslebens.

Liebe Gemeinde,

von Seiten des Staates sind alle Veranstaltungen, auch die öffentlichen Gottesdienste (Messfeiern, Requiems, Rosenkranz, etc.) untersagt – und dies betrifft jetzt auch die Feier der Osterliturgie. Das ist ein harter und schmerzlicher, aber doch notwendiger Einschnitt, betrifft er doch das Zentrum unseres Glaubens und Glaubenslebens.

In den Informationen des Bischöflichen Ordinariates Regensburg vom 18. März 2020 heißt es:

„Aber es hilft nichts: Vieles ist derzeit einfach nicht möglich. Zu viele menschliche Begegnungen sind eine Gefahr, nicht nur und gar nicht in erster Linie für den Pfarrer oder die Gemeindereferentin, sondern für die gefährdeten Personen, denen wir oder andere die Viren weitertragen könnten. Wenn es nicht gelingt, die Verbreitung des Virus wesentlich zu verlangsamen, können unsere Gesundheitssysteme die Zahl von Patienten nicht mehr bewältigen und die Ärzte und Hilfskräfte kämen in sehr tragische Entscheidungszwänge, wie wir sie von Italien hören.

Daher bitte ich in dieser Ausnahmesituation eindringlich, aus Rücksicht und Verantwortung für diese gefährdeten Gruppen und für alle Mitmenschen, die möglicherweise krank werden, die Einschränkungen anzunehmen und umzusetzen.“ Ich bitte Sie daher diese Entscheidung mitzutragen. Schränken Sie Ihre direkten sozialen Kontakte auf das Nötigste ein. Halten Sie genügend Abstand zu Ihrem Mitmenschen. Vermeiden Sie Körperkontakt. 

In den Hinweisen des Bistums Regensburg vom 16. März 2020 für uns Seelsorger heißt es:

„Werktagsgottesdienste sollen weiterhin stattfinden, jedoch nur noch ohne Öffentlichkeit, dies sollten die Gläubigen auch wissen. Aber die Priester müssen es ohne Öffentlichkeit tun, d.h. vor der Öffnung der Kirche.“ Wir, die Priester in St. Elisabeth und Maria Waldrast werden daher täglich in Ihrem Sinn die Heilige Messe unter Ausschluss der Öffentlichkeit feiern:

Werktags um 7.30 Uhr und sonntags um 8.00 Uhr in St. Elisabeth.

Werktags um 18.00 Uhr und sonntags um 9.00 Uhr in Maria Waldrast.

Als äußeres Zeichen dafür werden die Glocken weiterhin vor Beginn der Messfeier und zur Wandlung läuten. So können Sie sich innerlich und geistlich der Messfeier anschließen. Die innere Mitfeier der Messfeier können Sie noch besser mitvollziehen, wenn Sie einen Schott besitzen. Die täglichen liturgischen Texte finden sie auch unter: www.erzabtei-beuron.de/gottesdienst/schott.2/index.html

Nutzen Sie auch das Fernsehen zur Mitfeier der Heiligen Messe (KTV, BibelTV,) oder Internet (www.bistum-regensburg.de, www.domradio.de; www.zisterzienserkloster-neuzelle.de/wp-content/uploads/2020/03/heilige-messe-via-medien-in-coronakrise.pdf). Die Seite www.ignatius.de bietet verschiedene Anregungen für Hausandachten an.

Ich lade Sie auch ein untertags die Kirche zum persönlichem und stillen Gebet vor dem Tabernakel, zum Entzünden einer Kerze, zum tröstlichen Verweilen im Haus Gottes aufzusuchen. Neben dem Tabernakel brennen täglich zwei Kerzen, in den Anliegen bzgl. der Corona-Pandemie. Weiterhin liegen auch Gebete, etc. in der Kirche auf, die Sie gerne mit nach Hause nehmen dürfen. Hinweisen möchte ich Sie auch auf den Gebrauch des Gotteslobes. Wenn Sie keines besitzen und wegen der geschlossen Geschäfte nicht mehr kaufen können, so es trotzdem online bestellbar.

Da auch der tägliche Rosenkranz in unserer Pfarrkirche nicht stattfinden kann, werde ich ihn täglich um 20.30 Uhr in Ihren Anliegen in unserer Pfarrkirche beten und danach den eucharistischen Segen erteilen (dazu wird die große Glocke läuten). Ich lade Sie herzlich dazu ein den Rosenkranz zur selben Zeit zu Hause zu beten. Als äußeres Zeichen dafür werden die Kirchenglocken um 20.30 Uhr läuten.

Auch die Krankenkommunion und die Krankensalbung werden weiterhin gespendet. Wer sie empfangen möchte, melde sich bitte im Pfarrbüro (Tel. 470 662 60).

Die Beichte im Beichtstuhl ist nicht möglich, wir suchen noch nach einem praktikablen Weg, die Beichte trotzdem zu ermöglichen.

In seelsorglichen Anliegen können Sie uns jederzeit erreichen unter Tel. 470 662 60 (Pfarrer) bzw. Tel. 470 695 10 (Pfarrvikar).

Über die aktuelle Situation werden wir Sie über den Aushang in den Schaukästen und über die Homepage der Pfarrei St. Elisabeth informieren.

Und nicht zuletzt:

Vertrauen wir auf die Macht des Gebetes, denn letztlich liegt alles in Gottes Hand, auch wenn viele der Wissenschaft, den medizinischen Möglichkeiten usw. mehr vertrauen als IHM.

Heilige Corona, bitte für uns!

Heiliger Sebastian, bitte für uns!

Heiliger Rochus, bitte für uns!

Beten füreinander und miteinander!

Ihr Pfarrer

Peter Brolich

18.03.2020: Worte des Pfarrers zur Corona-Pandemie

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