In Windeseile ausgebucht war die Seniorenfahrt St. Elisabeth zur „Chapel Netzaberg“, der multikulturellen und multikonfessionellen Garnisonkirche der US-Streitkräfte am Rande des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr bei Eschenbach.
Stadtpfarrer Thomas Jeschner, der sich dankenswerterweise im Vorfeld um die organisatorischen Dinge gekümmert hatte, spendete den Reisesegen und wünschte allen Senioren und Gästen der Pfarreiengemeinschaft einen interessanten und schönen Ausflug.
Margit Konze freute sich, dass auch Pfarrvikar Malachy Ukaonu und Pfarrsekretärin Maria Bitterer an der Fahrt teilnehmen konnten.
In Netzaberg angekommen, wurde die Gruppe schon von Frau Sabine Kissler, der Verwaltungs-Mitarbeiterin der Kirche, in Empfang genommen und in die beeindruckende und außergewöhnliche Kirche geführt.
Mit viel Sachwissen erklärte Frau Kissler, dass diese Kirche für alle Religionen und Glaubensausrichtungen, die in der US-Armee vertreten sind, ausgelegt ist und im Jahr 2017 eingeweiht wurde. Menschen aller Religionen seien dort willkommen und dürfen in dieser Kirche ihren Glauben leben und Gottesdienst feiern. Um dies zu ermöglichen, lasse sich vieles im Altarraum und im Inneren der Kirche verändern, wie z.B. ein abnehmbares Kreuz oder auch die Kreuzwegstationen.
Die Senioren staunten über das großes Tauchbecken für die Taufe, das sich erhöht hinter dem Altarraum befindet, um den Baptisten ein Untertauchen bei der Taufe möglich zu machen.
Von außen betrachtet wäre der Kirchenbau mit seiner Wellenform der Oberpfälzer Hügellandschaft nachempfunden, so Sabine Kissler, während die Rundbögenkonstruktion im Inneren des Kirchenschiffes die Verbundenheit unter den Religionen und der Menschen symbolisieren soll.
Jederzeit abtrennbar ist der große Kirchenraum, so dass auch kleinere Veranstaltungen oder Gottesdienste stattfinden können.
Auch der orthodoxe Militärgeistliche Chaplain Major Georgel Oanca nahm sich Zeit für die Besuchergruppe und erzählte von seinen Aufgaben.
Pfarrer Jeschner lud die Gruppe ein, gemeinsam ein Vater Unser für alle Soldaten zu sprechen.
Mit dem abschließenden Segen von Chaplain Oanca wurden die Herzen aller anwesenden Senioren tief berührt.
Im nahe gelegenen Gasthof zur Post in Grafenwöhr konnten sich die Senioren über das Erlebte bei bei köstlichen Gerichten fröhlich stärken.
