Am Sonntag, den 12.02.2023 zelebrierte Pfarrer Thomas Jeschner in der Pfarrkirche St. Elisabeth um 10:30 Uhr eine Messe für den verstorbenen Papst em. Benedikt XVI.

Eingangs erklärte der Pfarrer, dass es guter alter, katholischer Brauch sei, sechs Wochen nach dem Tod einer Person, den engeren Kreis der Trauer, abzuschließen. In dieser Absicht hatte sich die Gemeinde in der Pfarrkirche zum Gottesdienst versammelt.

Am Sonntag, den 12.02.2023 zelebrierte Pfarrer Thomas Jeschner in der Pfarrkirche St. Elisabeth um 10:30 Uhr eine Messe für den verstorbenen Papst em. Benedikt XVI.

Eingangs erklärte der Pfarrer, dass es guter alter, katholischer Brauch sei, sechs Wochen nach dem Tod einer Person, den engeren Kreis der Trauer, abzuschließen. In dieser Absicht hatte sich die Gemeinde in der Pfarrkirche zum Gottesdienst versammelt.

 „Wer glaubt ist nie allein“. Mit diesem Lied, welches anlässlich des Besuches von Papst Benedikt XVI. im Jahre 2005 u.a. in Regensburg, komponiert wurde, hatte die Messfeier begonnen und sollte auch damit enden. Das Kreuz auf dem Islinger Feld neben der Autobahn erinnere heute noch an dieses Ereignis, so der Pfarrer weiter.

In seiner Predigt ging Pfarrer Jeschner auf das Evangelium des heutigen Sonntags ein in dem es heißt: „(…) euer Ja sei ein Ja, euer Nein sei ein Nein (…)“. Darin sieht er eine Aufforderung zum konsequenten Handeln und spannte so den rhetorischen Bogen zum Leben und Wirken des verstorbenen Papst em. Benedikt XVI. In seinem Pontifikat habe Papa Benedetto, wie Jeschner ihn immer wieder liebevoll nannte, in der Weltkirche eine höhere Wertschätzung erhalten, als in Deutschland. Er berichtet von seinen Erlebnissen auf dem Petersplatz anlässlich der Totenmesse von 05.01.2023. Hierbei berichtet er von einer Mailänder Gruppe, die neben „Santo Subito!“-Forderungen auch immer vom „Doctor Ecclesiae“ sprachen. Übersetzt entspricht dies unserer Bezeichnung des Kirchenlehrers. Jeschner führte das Wirken des verstorbenen Papstes als Kirchenlehrer, in seiner Funktion als Dogmatik Professor aus, in der er die Lehre der Kirche auslegen musste  und insbesondere als Präfekt der Glaubenskongregation, sozusagen als oberster Hüter der Glaubenslehre. Weiter spricht er aber auch die Sanftmütigkeit und Güte von Benedikt XVI. an, durch die sein Pontifikat geprägt war.

Jeschner sprach auch die sogenannte Freiburger Rede, anlässlich seines letzten Deutschlandbesuchs an, in der der Papst von einer „Entweltlichung“ der Kirche sprach. Ein Begriff, den vor über zehn Jahren noch niemand kannte und einzuordnen wusste. Jeschner erklärt weiter, dass Benedikt XVI. damals schon deutlich machen wollte, dass die Kirche kein weltlicher Verein sei und sich wieder mehr auf ihre Wurzeln zurückbesinnen werden müsse, dass sie wieder Gemeinschaft der Glaubenden sein müsse. Auftrag der Kirche sei der Glaube an Gott, die Liebe zu einer Gemeinschaft der Glaubenden und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.

Seine Predigt beschloss er mit der Aufforderung an die Gläubigen, für den verstorbenen Papst zu beten, Gott zu danken, dass er ihn auf diese Welt geschickt hatte, aber auch zu beten, dass Gott ihm gnädig sei, da auch er so manche Fehler gemacht habe. Denn auch er sei schließlich nur ein Mensch gewesen.

Text und Bilder: Th. Schiller

12.02.2023: Gedenkgottesdienst Papst em. Benedikt XVI.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert